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Personal/Hintergrund  

BTTV trauert um Heinz-Ulrich „Uli“ Schimmel

Im Alter von 82 Jahren in der Nacht verstorben

Heinz-Ulrich Schimmel

Der Bayerische Tischtennis-Verband trauert um Heinz-Ulrich „Uli“ Schimmel aus Straßlach, der im Alter von 82 Jahren verstorben ist. Er ist vielen vor allem als Verbandsfachwart Einzelsport bekannt. Dieses Amt hatte er von 2003 bis 2018 bekleidet, ehe er es (vier Jahre später als geplant) an seine Wunschkandidatin Sandra Peter abgab.

Der Verstorbene war erstmals 1972 für den Verband als Bezirksfachwart Erwachsenen-Einzelsport und Bezirkslehrwart für Oberbayern tätig. Vier Jahre später wurde der gebürtigte Westfale auch Honorartrainer. Schimmel war Mitglied des Freundeskreises (ab Mai 2005) und Ehrenrats (ab September 2018). 

Er war auch als Vereinstrainer tätig, während seines sechsjährigen Engagements beim FC Langweid gewann er mit den Tischtennis-Damen (Christina Fischer, Lisa Lomas, Csilla Batorfi, Tanja Riß, Sylvia Pranjkovic und Conny Böttcher) in der Saison 1996/97 das Triple aus Deutscher Meisterschaft, ETTU-Cup und Europapokal der Landesmeister.

Viele Jahre hatte Uli für den TSV Dachau gespielt und war im Sommer 2010 zum TSV Grünwald gewechselt, für den er in der Hinrunde der Saison 2023/24 neun Spiele in der zweiten Mannschaft in der Bezirksklasse B bestritt.

Schimmel erhielt zahlreiche Ehrungen, zuletzt 2018 die BTTV-Ehrennadel in Gold, das BTTV-Ehrenschild in Gold und die BLSV-Ehrennadel in Silber mit Gold. Vom DTTB wurde ihm 2014 die Ehrennadel in Bronze verliehen. 

Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren!

Sandra Peter erinnert sich in persönlichen Worten an ihn:

Lieber Uli,

du wirst uns allen, die dich kannten, sehr fehlen!

Ich war unendlich traurig, als mich Gunther Czepera (Vizepräsident Sport) heute anrief und mir mitteilte, dass Uli heute Nacht verstorben ist. Dieser großartige Mensch war viele Jahre mein Trainer, in der Bundesliga beim FC Langweid und als Honorartrainer im BTTV, der mich auf allen überregionalen Turnieren betreut und mich zu sehr vielen Erfolgen geführt hat.

Eine kleine Anekdote am Rande: Nach einem Play-off Punktspiel in der 1. Bundesliga an einem Freitagabend fuhren wir sofort gemeinsam mit meinen Eltern in einem größeren Auto zu den Deutschen Junioren-Meisterschaften nach Bochum weiter, die am Samstag/Sonntag stattfanden. Uli und ich versuchten in provisorisch hergerichteten „Betten“ auf der Rückbank wenigstens ein paar Stunden Schlaf zu finden, bevor wir um 6 Uhr morgens in Bochum ankamen. Uli machte einfach viel mit, wenn es um seine große Leidenschaft, das Tischtennis, ging.

Uli war aber nicht nur mein Trainer, er war ein guter Freund, Vorbild, Unterstützer und Mentor. Er führte mich in die BTTV-Themen rund um das Amt Verbandsfachwart für den Einzelsport Erwachsene ein. Und ich habe auch seine Devise übernommen: „Alles im Sinne der Spielerinnen und Spieler zu tun, zuerst sollten immer ihre Wünsche/Bedarfe stehen!“

Er hat immer versucht, sich in die Spieler hineinzuversetzen und alle fair und gerecht zu behandeln. Auch hier war er mir ein großes Vorbild, an das ich gerne anknüpfen will.

Für mich strahlte Uli auch immer das blühende Leben aus, wenn ich ihn traf. Er war selbst noch immer sehr aktiv als Spieler und liebte es, mit seinem Sohn in einer Mannschaft zu spielen. Ich freute mich, ihn zwischendurch immer wieder bei Turnieren wie bei der Bayerischen Meisterschaft zu sehen und mich mit ihm auszutauschen. Er war immer ein optimistischer, positiver, sportlicher und jung gebliebener Mensch.

Sandra Peter 

P.S.: Lieber Uli, ich spreche im Namen meiner gesamten Familie (meine Eltern Klaus und Helmi, Ingo, Nika), wir werden dich sehr vermissen. Vielen Dank, was du mir alles gelernt und mit auf den Weg gegeben hast. Dein Andenken werden wir in Ehren halten.

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