Zunächst ermittelte der männliche Nachwuchs seine Pokalsieger. Die Endrunde fand auch heuer wieder beim TSV Milbertshofen statt.
Jungen
Dafür hatten sich heuer zwei Mannschaften des Gastgebers, der Pokalverteidiger TC Lauterbach und der SV Weichs qualifiziert. Leider konnte der Kreisfachwart für die Jugend-Pokalspiele Robert Foerster dann nur ein Trio begrüßen. Es fehlte der SV Weichs. Das Los wollte es nun, dass die beiden Milbertshofener Teams zum Halbfinale antreten mussten und der TC Lauterbach kampflos ins Endspiel kam, wo er auf «Mil I†traf.
Marcell Matolcsi, Nils Höhing und Nikola Kajkut hatten die 2.Mannschaft, in der Besetzung Aki Schüßler-Langeheine, Lorenz Kuchtner und Kristina Kajkut, mit 5:0 bezwungen. Und sie ließen danach auch dem TCL, der Axel Probst, Daniel Sulzberger und Natalie Wos aufgeboten hatte, keine Chance.
Milbertshofen I gewann auch diese Partie souverän mit 5:0 und qualifizierte sich als Vertreter des Kreises 3 zu den Oberbayerischen Pokalmeisterschaften.
Die Pokalendspiele der Erwachsenen werden seit vielen Jahren beim TSV Schleißheim ausgetragen. Heuer konnten der Kreisvorsitzende Ägidius Weinzierl in seiner Funktion als Fachwart Pokalspiele und Gerd Wankmüller, Abteilungsleiter der gastgebenden Tischtennisabteilung, hierzu nur die Finalisten der Herren begrüßen. Das Damen-Endspiel entfiel auch heuer wieder, das Endspiel im Euro-Pokal musste wegen Terminüberschneidung mit dem überregionalen Punktspielbetrieb der beiden Endspielteilnehmer auf einen anderen Zeitpunkt verlegt werden.
Herren
Bei den Männern waren im aktuellen Spieljahr 26 Kreisligisten am Start. Und in das Finale schafften es zwei Mannschaften aus der Gemeinde Bergkirchen. Es waren dies der Pokalverteidiger TC Lauterbach und der TSV Bergkirchen.
Letzterer ging als Favorit in dieses Endspiel. Beide Teams spielen in der 1. Kreisliga, für beide könnte es wohl vorerst die letzte Saison in dieser Spielklasse sein, denn der TSV hat gute Chancen auf den Aufstieg in die 3. Bezirksliga. Mit 25:1 Punkten belegt man im Moment Rang eins. Lauterbach kämpft dagegen um den Klassenerhalt. Als Tabellenneunter müsste man derzeit in den Abstiegsapfel beißen.
Der Pokalsieger der Saison 2013/2014 musste in diesem Endspiel auf den erkrankten Spitzenspieler Markus Erdmann verzichten, der TSV Bergkirchen konnte dagegen mit Reinhart Krainz, Andreas Scheller und Axel Albrecht die ersten drei der TSV-Rangliste aufbieten. Die Lauterbacher Farben vertraten schließlich Arkadiusz Drozd, Günter Berl und Abteilungsleiter Herbert Baumgartner.
Er versuchte seinen beiden Mitspieler vor den ersten Ballwechseln noch aufzumuntern und zu motiverien unter dem Motto: «Wir haben keine Chance, aber die wollen wir nutzen. Wir werden kämpfen und auch nach einem eventuellen 0:2 Satzrückstand nicht aufgeben!â€. Aber es half alles nichts. Im vergangenen Spieljahr war dem TCL im Finale gegen dem Favoriten aus Haimhausen eine Überraschung gelungen, eine Wiederholung gab es nicht. Das Bergkirchner Trio war an diesem Abend übermächtig und wurde seiner Favoritenrolle vollauf gerecht. Die TSVler gewannen mit 5:0 und gaben insgesamt nur zwei Sätze ab.
Die Bergkirchner Herren spielen schon seit vielen Jahren eine gute Rolle im Pokalwettbewerb, der ja nur mit einem Trio bestritten wird. Seit dem Spieljahr 2000/2001 stand man sechsmal im Endspiel. In den Saisonen 2000/2001 und 2004/2005 wurde man jeweils zweiter, dreimal gelang der große Triumpf (2001/02, 2002/03, 2007/08). Nun kam also der nächste Pokalsieg dazu.
Für Lauterbach war das Erreichen des Pokalendspieles sicherlich wieder ein Erfolg. die ganze Konzentration gilt nun aber dem Erhalt der höchsten Liga auf Kreisebene.
Damen
Der Kreispokal-Wettbewerb der Damen litt auch in diesem Spieljahr wieder unter der geringen Teilnehmerzahl. Nur 3 Vereine (SV Weichs, TTC München-Nord, SV Lohhof) gibt es im Kreis 3, die ein weibliches Team in der Kreisliga im Punktspieleinsatz haben. Für den Pokal wurde dann nur der TTC München-Nord III gemeldet, der somit kampflos Kreispokal-Sieger wurde.
Euro-Pokal
Mit etwas Verspätung entschieden wurde der Europokal, der heuer einen spannenden Verlauf hatte. Das Endspiel in diesem Wettbewerb erreichten schließlich mit dem ESV Freimann und dem TTC München-Nord zwei Vereine, die diesen Wettbewerb seit fast zwei Jahrzehnten prägen. Die Nordler waren seit der Saison 1999/2000 schon 7x siegreich hervorgegangen, dazu kamen noch einige verlorene Endspiele. Der ESV Freimann belegte in diesem Zeitraum dreimal Rang 1 und war ebenfalls mehrfach Euro-Vizepokalmeister. Nur der TSV Dachau 65 und die SpVgg Erdweg konnten sich zwischendurch in die Siegerliste dieses Wettbewerbes eintragen, der zuletzt vom ESV Freimann III gewonnen wurde.
Vor kurzem gab es nun die Endspiel-Neuauflage ESV Freimann I gegen TTC München-Nord I. Die Eisenbahner gingen hierzu mit Claudia Gollwitzer, Christian Rieder und Bernhard Mayer an die Tische, die Nordler traten mit Hannelore Haug, Andreas Haug und Stephan Bichlmaier an. Sie lieferten sich erneut ein spannendes Match, in dem letztendlich die Eisenbahner mit 4:3 das bessere Ende hatten. Freimann gewann im Finale drei Herren-Einzel (Rieder 1, Mayer 2) und das Doppel. München-Nord punktete im Damen-Einzel, im Mixed und verbuchte durch Andreas Haug noch ein Einzel zu seinen Gunsten. (ms)
Alle Einzel-Ergebnisse unter click-tt, Pokal, Dachau/München-Nord
